Mein Früheres Ich….

…wuchs als Einzelkind im tiefsten Herzen des multikulturellen „herrlich-ehrlichen“ Ruhrpotts auf. 

Meine nordrhein-westfälischen Wurzeln und ihre, damit oftmals assoziierten, Eigenschaften werden mir des Öfteren nachgesagt. Sie lassen mich dem Leben und meinen Mitmenschen offen, humorvoll und interessiert gegenüber stehen. 

Viele Jahre stand ich aktiv als Sängerin und Schauspielerin auf diversen deutschen Bühnen und war mitunter am meisten davon fasziniert, mich in einer wechselseitigen Beziehung und in gemeinsamer Resonanz mit dem Publikum zu sehen. 

Meiner Berufs- und Lehrtätigkeit und dem damit einhergehenden Reisen verdanke ich es, bereits einer Vielzahl an individuellen Menschen begegnet zu sein, mit denen ich zusammenarbeiten oder sie auf ihrem Weg unterstützen durfte. 

Mein Dank gilt an dieser Stelle denjenigen, die mich stets weiter erfahren und verstehen lassen und mir ihr Vertrauen entgegengebracht haben und entgegen bringen. 

Doch auch persönliche Niederschläge, Ausbrüche von Erkrankungen in der Familie, Misserfolge, die ständige Auslieferung an Begutachtung und Kritik, die mentalen und körperlich hohen Anforderungen, die mein Beruf mit sich bringt, ließen auch mich des Öfteren an Wendepunkten und vor Herausforderungen im Leben stehen. 

Ich weiß um Selbstzweifel, Leistungsdruck, um schwache Momente. Auch darum, wieviel Kraft und Mut es manchmal bedarf sich nach Niederschlägen wieder auf die Beine zu stellen. Ich weiß um die Schwierigkeiten so mancher zwischenmenschlicher Beziehungen und von Partnerschaften, die nicht immer einfach zu verstehen und zu erleben sind, die schmerzlich sein können. 

Mein heutiges Ich ….

…weiß um die Anforderungen der heutigen Zeit und um die Bestrebungen nach noch mehr Flexibilität und höherer Belastbarkeit, es weiß aber auch um die Wichtigkeit der Selbstfürsorge und Selbstakzeptanz. 

Es weiß um die immense, friedvoll-strömende Kraft der Aussöhnung und darum, dass Selbstvertrauen und Zuversicht ein, für sich stetig wachsender, Prozess ist. Dass Krisen und Hürden sich als ein Wachstumspotenzial begreifen und integrieren lassen. Dass Herausforderungen und Probleme besser zu bewerkstelligen sind, wenn wir uns auf unsere Stärken und auf, in uns zu findende, Lösungsmöglichkeiten fokussieren.